Weltenrand

Komm gib mir Deine kleine Hand
Lass in´s Paradies uns gehen,
An einem feinen weißen Strand
Wo im Wind die Palmen wehen.

Wo das Meer bis zum Horizont
In warmen blauen Farben reicht.
Wo jede Welle so gekonnt
Beständig einer neuen weicht.

Barfuß des nachts am Strand entlang
Über uns der halbrunde Mond,
Ein Fischerboot draußen auf Fang
Von einem Möwenschwarm gethront.

Dieses Paradies genießen
Ist wie ein Gleiten in Träume.
Unsere Gedanken fließen
In ungeahnt weite Räume.

Wir legen uns dann in den Sand
Und betrachten lang die Sterne.
Wir fühlen uns am Weltenrand
Schweifend den Blick in die Ferne.

Vom Alltag meilenweit entfernt
Kann man wunderschön entspannen.
Wir beide haben schnell gelernt
Nimm das Glück,sonst schleicht´s von dannen.

Eigentlich ist das Paradies
Suchend überall zu finden.
Wie oft,das man es liegen ließ
Ohne es an sich zu binden.

Zum Glücklichsein bedarf es nicht
Der Taschen vollgestopft mit Geld.
Geld siehst Du schnell aus and´rer Sicht
Wenn Liebe sich zu Dir gesellt !

Heinrich-Alexander Romeo,Gedicht 1006,
alle sind entnommen seinem Gesamtwerk
LIEBE-SEHNSUCHT-LEBEN ,Ausg.2015