Rufen

Mein Name,der schallt aus dem Wald
Und ich höre auch das Echo.
Bin ich verrückt,ich glaub´ es bald
Doch wär´ es wahr,ich wäre froh.

Auf jeden Fall,ich geh´ ihr nach
Der Stimme ,die da ruft nach mir.
Denn meine Triebe liegen brach
Gut möglich,das ich sie verlier´.

Ich hab´ Angst davor und suche
Nach einem Menschen zum lieben.
Trag´ ihn fort im gold´nen Tuche
Vom Wald,wo´s mich hingetrieben

Das setzt voraus,ich finde ihn
Den Mensch´n ,der mich ruft mit Namen.
Kein Traum es ist,der ihn gelieh´n
Die Wahrheit lässt wieder lahmen.

Dann wär´ ich schnell wieder allein
Und leider auch die Stimme fort.
Es sollte dann einfach nicht sein
Nicht hier,an keinem and´ren Ort.

Ich genieße zwar die Stille
Und die Waldluft tut mir gut.
Doch ist´s keines Menschen Wille
Das löscht sich seine Herzensglut !

Heinrich-Alexander Romeo,Gedicht 1681
alle sind entnommen seinem Gesamtwerk
LIEBE-SEHNSUCHT-LEBEN ,Ausg.2015
Dieder ihn gelieh´n