Gedanken im Advent

Die Tage sind grau und meistens nebelschwer
Und die Nächte erscheinen uns endlos lang.
Von irgendwo klingt leise ein Lied daher
Ein Lied,das ich als Kind mit der Mutter sang.

Ein Zauber durchzieht mich,macht mich benommen
Ein Hauch von Heimweh und Erinnerungen.
Ich weiß,welche Zeit ist wieder gekommen
Wir haben das Lied im Advent gesungen.

Es ist die Zeit von Besinnung und Hoffen
Die mich stets ergriffen macht,nachdenklich stimmt.
Vielleicht hab´ ich Entscheidungen getroffen
Durch die ein Mitmensch unbedacht Schaden nimmt.

Bin ich überhaupt immer alle Wege
In meinem Leben wirklich richtig gegang´n ?
Die starken Befürchtungen,die ich hege
Deuten,ich hab´ wohl Vieles falsch angefang´n ?

Wenn ich einem lieben Menschen weh getan
Das würde mich schmerzen,das ginge in´s Blut.
Ich müßt´ zu ihm,und die Dinge,die geschah´n
Gutmachen,ihm zeigen,wie leid es mir tut.

Doch Adventszeit ist nicht nur In-sich-Kehren
Kritischer Blick auf bisheriges Handeln.
Sie schenkt auch die Hoffnung,die wir begehren
Schutz für die Pfade,auf denen wir wandeln.

Adventszeit soll auch noch ein Anderes sein
Vorfreude und Vorbereitung auf Weinachten.
Und es will etwas in unser Herz hinein
An das wir immer viel zu wenig dachten.

Liebe und Wärme,empfangen und schenken
Frau und Kind in die Arme genommen.
Und wenn wir dann noch an die Nächsten denken
Dann hat das Kerzenzünden einen Sinn bekommen !

Heinrich-Alexander Romeo –Gedicht 0280–