„Fest der Liebe“

Weihnachten soll das „Fest der Liebe“ sein
Die ganze Familie glücklich vereint,
Genießt den Weihnachtsbraten und den Wein
Und der Mann mit den Geschenken erscheint.

Jedes Jahr singt man zusammen wieder
Beim feierlich fackelnden Kerzenschein
Und die wunderschönen Weihnachtslieder
Dringen wie Balsam in die Seelen ein.

Im Lichterglanz erstrahlt der Weihnachtsbaum
Und um ihn glückliche Kinderaugen.
Ein Hauch von Tannenduft erfüllt den Raum
Was kann mehr zur besten Stimmung taugen ?

Die will man sich auch nicht vermieß´n lassen
Von Bildern von Obdachlosen in Not,
Von kleinen Kindern in Armutsgassen
Von Hungernden ohne „Tägliches Brot“ !

In Manila sitzt ein kleines Mädchen
Hungernd und weinend vor der Hüttentür.
Gegenüber ist ein schmales Lädchen
Doch was es sieht,es hat kein Geld dafür !

In seinem schmutzigen zerlumpten Kleid
Schaut es verzweifelt hoch in den Himmel
Und glaubt,es höre in der Ferne weit
Ein weihnachtliches Glockengebimmel.

Es spricht leise mit sich selber und fragt
Ist es das,was uns verwehrt stets bliebe
Und von dem meine Eltern auch gesagt
Es ist Weihnachten,das „Fest der Liebe!“……..

Marisa legt sich auf die Matte nieder
Ihr kleiner dünner Körper ist sehr schwach.
Morgen möchte sie es hören wieder
Das schöne Geläut vom Glockenturm-Dach …….

Heinrich-Alexander Romeo –Gedicht 0562–