Die Vöglein schlafen

Ich erkenne nicht mehr,das Du mich magst
Es gibt kein liebes Wort mehr,das Du sagst.
Du hast mich nicht mehr in den Arm genomm´n
Die Küsse bleiben aus,die ich bekomm´n.

Man sagt: „Still ruht der See,die Vöglein schlaf´n “
Das war noch nie gescheh´n,seit wir uns traf´n.
Alle Sinne waren in uns geweckt
Mit dem Mantel der Liebe zugedeckt.

Wir genossen die Liebe ausgiebig
Die Zeit verrann uns dabei beliebig.
Jetzt plötzlich beginnt sie zu erschlaffen
Gefährdet alles,was wir geschaffen.

Wie soll es mit uns beiden weitergeh´n ?
Kann ich mit Dir noch in die Zukunft seh´n ?
Soll ich nach vorne schauen ohne Dich ?
Und willst Du wirklich leben ohne mich ?

Heinrich-Alexander Romeo,Gedicht 1588,
alle sind entnommen seinem Gesamtwerk
LIEBE-SEHNSUCHT-LEBEN ,Ausg.2015