Der beste Grund der Welt

Frau´ n gibt´s ,die einem den Verstand rauben
Vielleicht hat das der Schöpfer so gewollt.
Zunächst konnte ich es garnicht glauben
Das eine ganz Bestimmte mir Respekt zollt.

Ich war nicht fehlerfrei und auch nicht reich
Das hatte sie in Erfahrung gebracht.
Trotzdem brach bei ihr ziemlich schnell der Deich
Was ich mir auch beim Träumen nicht gedacht.

Die Frau war sehr hübsch anzuseh´n
Ich hatte sie stets begierlich angeschaut,
Blieb dazu vorher sogar öfters steh´n
Doch sie anzusprech´n mir niemals getraut.

Weil sie mir echt fast den Verstand geraubt
War ich ihr auch schon ´mal nachgegangen.
An Wunder hab´ ich da noch nicht geglaubt
Und nicht Fantasien angefangen.

Irgendwann prallten wir zwei zusammen
Reiner Zufall war´s und ich schämte mich.
Für mich war klar,sie wird mich verdammen
Doch ich war platt ,sie entschuldigte sich.

Sie lud mich in das Café vor uns ein
In das wir ja beinahe ´reingefall´n.
Kann es wohl der beste Grund der Welt sein
Fragte sie, sich an meine Fers´n zu krall´n ?

Ich wurde rot und fühlte mich ertappt
Denn ich begriff freilich,was sie meinte.
Das nun auf diese Art mein Traum geklappt
Wo ist der Engel,der uns vereinte ?

Nur Etwas ist tatsächlich imstande
Zu kämpfen für Verliebte wie ein Held,
Zu knüpfen meisterhaft die schönsten Bande
Die Liebe ist´s, der beste Grund der Welt !!

Heinrich-Alexander Romeo,Gedicht 1695
alle sind entnommen seinem Gedichtband
LIEBE-SEHNSUCHT-LEBEN ,Ausg.2015