Wüste (Ausbruch und Ausweg)

Es war eine Art Wüste,die ich durchschritt
Die Zunge hing mir voll aus dem Hals heraus.
Es wollte auch keiner gehen mit mir mit
Jeder blieb in seinem schönen bequemen Haus.

Uner meinen Schuhen war nur heißer Sand
Rechts,links,hinter mir und vor mir bis zum „Rand“,
Wobei mir als „Rand“ der Horizont erschien
Den ich sogar mehrmals habe angeschrie´n.

Jahraus,jahrein gab´s den gleichen Schritt und Trott
Als meine ganz private „Wüste“ eben.
Ein Berg von gesammelt-angehäuftem Schrott
Das war mein zurückgelassenes Leben,

Es tat mir so gut,den Rahmen zu sprengen
Das so verhasste enge Schnürkorsett.
Genug von all´ den auferlegten Zwängen
Gefiel mir das natürliche Freiluftbett.

Mit der Wüste,das war sinnbildlich gemeint
Doch mir war,ich sei in einer gelandet.
Sowieso ist kaum noch etwas,wie es scheint
Und ich weiß selber nicht,wo ich gestrandet.

Irgendwann nach wieviel Nächten und Tagen
Erwachte ich in einem Schäferwagen.
Ich weiß heute Vieles nicht mehr so genau
Ich weiß nur Eines,der Schäfer war ´ne Frau………

Wir Menschen sind aus bestem Grund verschieden
Keinesfalls nur eine Armee von Geklont´n.
Das hat der Schöpfer absichtlich vermieden
Gut,das seine Pläne uns davor verschont´n.

Manche können in keiner Enge leben
Sie sind der Wohlstandsmüdigkeit ergeben.
Platzangst drängt sie auszubrechen,auszurast´n
Es sind Menschen,die passen in keinen „Kast´n“ ………….

Heinrich-Alexander Romeo,Gedicht 1659
alle sind entnommen seinem Gesamtwerk
LIEBE-SEHNSUCHT-LEBEN ,Ausg.2015