Manche glauben,das ihnen zwei Leben gegeben
So halten sie and´re Dinge für höherwertig.
Es eilt ja nicht,anzufangen,richtig zu leben
Das ihnen Wichtigere ist ja noch nicht fertig.
Wenn wir´s zugeben,verschenk´n wir wirklich sehr viel Zeit
Zeit,die verloren,der man später hinterherhinkt.
Wir verschließ´n uns oft genug bewußt vor der Wahrheit
Das nämlich keinem von uns ein zweites Leben winkt !
Überlegen wir doch ´mal ernsthaft,was ist wichtig
Ist´s das Zusammenraffen,was nur irgendwie geht ?
War zum Angeben das protzige Auto richtig ?
Und der schmiedeeiserne Zaun der um´s Grundstück steht ?
Für was alles setz´n wir ein uns´re Schaffenskräfte
Unsere Lebenszeit und unser ganzes Denken.
Zehren von dem begrenzten Fluß der Lebenssäfte
Die wir nicht in der Lage,ewig nachzutränken.
Um alles und auch möglichst zügig zu erreichen
Da wird gearbeitet,am Liebsten bei Tag und Nacht,
Muß die Freizeit,die Zeit für die Familie weichen
Bis das nächste Ziel der Statussymbole vollbracht.
Das Gebot jeder Stunde unseres Daseins heißt
Mit unseren Fähigkeiten klug zu haushalten.
Das uns Geist und Körper nicht im Eiltempo verschleißt
Es möglich bleibt,uns´re Zeit sinnvoll zu gestalten.
Ich hatte einen Freund in Öst´reich,Makler von Beruf
Mit Frau und Kindern wohnend in einem schönen Haus,
Der sich ziemlich schnell ein kleines Imperium schuf
Und dann kam plötzlich für alle das bittere Aus .
Als Frau und Kinder vom Einkauf nach Hause kamen
Saß er mit tödlichem Herzinfarkt vor dem Schreibtisch.
Soll man sagen,das „Schicksal“ wollte mit einem Wisch
Beginnen,alle Menschen warnend abzumahnen ??
Der Freund wurde übrigens nur 38 Jahre ………..
Heinrich-Alexander Romeo –Gedicht 1551–
(Alle Gedichte dieser Kategorie wurden entnommen
dem Gesamtwerk LIEBE-SEHNSUCHT-LEBEN des Autors).