„Janine“

„Janine“
Ich weiß nicht warum der Tag heut’
für mich, so schön und traurig ist.
Liegt es an der schwarzgelockten Schönen,
so wissend lächelnd, lesend vor mir sitzt.

Das Haar gehalten
von einer dunklen schimmernd` Spange,
es blinkt ein Ring.
Ihr Antlitz, im Land der Schönen,
so zart, nicht viele zu sehen ist.

Die Stadt, der Bus steht nun im Halt;
eine liebliche Blume, steht dicht am Wald.
Ein fallend’ Blatt will sie umarmen,
doch es fühlt sich so müde und alt.

Wie hoch trägt uns das weiblich Schöne,
weit in das ferne sternenvolle Firmament;
doch manchmal folgt der Sturz zum Tale,
der Schmerz, oh du Schmerz, er brennt!

So komm Frühling, singe deine Lieder;
ich bin wieder ein junges grünes Blatt.
Beuge sehnend, mich zu Dir hernieder;
trink mich an Deiner Schönheit satt.

Reinhard Blohm-Genthin 2012