Gutes Zeichen

Wer ist schon ´mal in seinem Leben
Hinein in ein tiefes Loch gefall´n,
Der weiß,sich wieder zu erheben
Heißt,sich vielleicht an Strohhalme krall´n.

Mutterseelenallein ist das schwer
Gut aufgelegt zu sein längst verdorb´n.
Moralisch drückt´s nach unt´n mehr und mehr
Oft ist der Lebensmut abgestorb´n.

Man kann es dann fast förmlich spüren
Wie ein Rückschlag an den Kräften zehrt.
Diese Kräfte zurückzuführen
Ein gutes Zeichen,wenn man´s begehrt.

Dann ist die Hoffnung noch vorhanden
Das Blatt langsam wieder zu wenden.
Der Geist will einem nicht versanden
Ist dabei,Signale zu senden.

Mich hat schließlich die Frau gerettet
An deren Hilfe ich nicht dachte.
Die selbst nicht auf Rosen gebettet
Und es ohne viel Worte machte.

Hilfe kommt manchmal aus ´ner Ecke
Mit der man nicht gerechnet hatte.
Der Frierende kriegt eine Decke
Der Lebensmüde schnell ´ne Matte.

Die Frau gab mir fortan sehr viel Halt
Den,den ich damals hatt´ verloren.
In ihr´n Armen war´s mir niemehr kalt
Ich fühlte mich wie neugeboren.

Das Leben schreibt „bunte“ Romane
Gern mit wechselhaften Darstellern.
Man findet sich in süßer Sahne
Oder auch im muffigen Kellern.

Heinrich-Alexander Romeo,Gedicht 1682
alle sind entnommen seinem Gesamtwerk
LIEBE-SEHNSUCHT-LEBEN ,Ausg.2015